Im Mietwagen entlang der Garden Route – Südafrika erleben mit allen Sinnen

Von Kapstadt ins Safari-Abenteuer

Mit dem Direktflug der Edelweiss ging’s nach Kapstadt – und gleich weiter nach Port Elizabeth, wo unser Mietwagen schon auf uns wartete. Weil die erste Safari am Ankunftstag um 15 Uhr startete, wurde es zeitlich ziemlich eng. Zum Glück sorgte der praktische Flughafenservice von Menzies Aviation für einen reibungslosen Ablauf.

Damit die Ankunft entspannter ist, haben wir neu eine zusätzliche Nacht in Port Elizabeth eingeplant. So startet die Weiterreise in den Nationalpark erst am zweiten Reisetag.

Safari-Erlebnisse im Amakhala Game Reserve

Schon auf dem Weg zur Lodge begegneten wir einer Elefantenherde – ein eindrücklicher Moment direkt aus dem Mietwagen. Zwei Nächte verbrachten wir im privaten Amakhala Nationalpark: erst in der Woodbury Lodge, dann im HillsNek Safari Camp. Vier Game Drives führten uns durch Savannen und Buschlandschaften – mit Sichtungen von Löwen, Giraffen, Elefanten und mehr. Die Lodges waren komfortabel und persönlich – das gemeinsame Essen mit Gästen aus aller Welt ein echtes Highlight.

Wandern, Wellen & wilde Natur

Weiter ging’s in den Tsitsikamma Nationalpark. Nach einer Übernachtung in der Tsitsikhaya Lodge unternahmen wir frühmorgens die kurze Wanderung zur berühmten Storms River Hängebrücke. Hier lohnt sich auch die anspruchsvollere Route zum Wasserfall – diese werden wir bei unserem nächsten Besuch machen.

In Plettenberg Bay bezogen wir die charmante Christiana Lodge – ideal, um nachmittags am Pool zu entspannen. Am nächsten Morgen stand das absolute Wanderhighlight an: das Robberg Nature Reserve. Die rund fünfstündige Tour war abwechslungsreich und bot atemberaubende Aussichten aufs Meer, bizarre Felsformationen – und Robbenkolonien aus der Vogelperspektive. Achtung: Wetterumschwünge sind hier keine Seltenheit!

Nach der Wanderung gab’s Eiskaffee und eine wohlverdiente Abkühlung im Meer – leider inklusive Flutwelle über unsere Wertsachen. Lerneffekt inklusive. Abends belohnten wir uns mit hervorragender Pasta bei Enrico’s direkt am Meer.

Knysna, Wilderness & die Klein Karoo

Nach einem kurzen Stopp an den Knysna Heads – spektakuläre Felsformationen an der Lagunenmündung – ging es weiter über Wilderness nach Oudtshoorn. In der trockenen Halbwüste der Klein Karoo wartete das Mooiplaas Guest House mit echter Gastfreundschaft. Gastgeber Andrei empfing uns so herzlich, dass wir uns sofort zuhause fühlten. Besonders spannend war die private Tour über die hauseigene Straussenfarm – inklusive Fütterung und süsser Straussenküken.

Wer möchte, kann hier auch die Cango Caves besichtigen oder im Swartberg Nature Reserve wandern – wir nutzten den Aufenthalt lieber zum Entspannen.

Von Hermanus über den Clarence Drive in die Winelands

In Hermanus übernachteten wir im stilvollen Bamboo Guesthouse. Abends liessen wir uns im Fischrestaurant “La Pentola” verwöhnen, morgens machten wir den Cliff Walk – eine einfache, aber eindrucksvolle Küstenwanderung mit Aussicht auf die Bucht. In der Walsaison von Juni bis November lassen sich hier sogar Wale beobachten.

Auf dem Weg nach Stellenbosch legten wir noch einen Stopp bei den Pinguinen in Betty’s Bay ein – deutlich ruhiger und ursprünglicher als in Boulders Beach. Danach folgte ein landschaftlicher Höhepunkt: der Clarence Drive (R44) entlang der Kogelberg-Küste. Eine der schönsten Panoramastrassen Südafrikas!

Wein, Kulinarik & Genuss in den Cape Winelands

In Stellenbosch angekommen, bezogen wir das Knorhoek Guesthouse. Nach einem Abendessen in der Stadt stand am nächsten Tag das Winetram auf dem Programm – eine Art Hop-on/Hop-off-Bahn durch die Weingüter von Franschhoek. Wir wählten die rosafarbene Linie und besuchten mehrere Weingüter. Tipp: Lieber gezielt zwei Weingüter auswählen und dort mehr Zeit verbringen. Hier ein paar Empfehlungen:

· Babylonstoren – wunderschöne Gärten & Farm-to-Table-Restaurant

· Boschendal – stilvoll, historisch, köstlich

· Delaire Graff – spektakuläre Aussicht & moderne Eleganz

Letzter Stopp: Kapstadt – the Mother City

Nach einer Magenverstimmung (auch das gehört zum Reisen dazu) erreichten wir Kapstadt. Vom Aussichtspunkt Table View aus genossen wir den ikonischen Blick auf den Tafelberg – Gänsehautmoment! Für die letzten sieben Tage zogen wir in ein AirBnB in Green Point und kombinierten Arbeit und Abenteuer.

An den Wochenenden erkundeten wir die Kaphalbinsel mit Simon’s Town, Boulders Beach, dem Kap der Guten Hoffnung und Camps Bay. Ein besonderes Highlight: das Sommerkonzert im Botanischen Garten von Kirstenbosch – entspannte Stimmung, mit Picknick und Musik unter freiem Himmel.

Während der Woche standen auf dem Programm:

· Sonnenaufgang auf dem Lion’s Head

· Food Markets in Oranjezicht, Woodstock & Noordhoek (Cape Point Vineyards)

· Spaziergänge an der Waterfront

· Entdeckungstouren durch Bo-Kaap, Greenpoint und Sea Point

· Sonnenbaden in Clifton

Leider machte uns der Wind einen Strich durch die Rechnung – die Seilbahn stand still, eine Wanderung auf den Tafelberg lag zeitlich nicht mehr drin. Aber eines ist klar: Das war nicht unser letzter Besuch!

Fazit

Unsere Reise entlang der Garden Route war ein Abenteuer voller Kontraste – entspannt, erlebnisreich und absolut unvergesslich. Von wilden Safaris über traumhafte Küstenwanderungen bis hin zu edlen Weinen, kulinarischen Highlights und dem pulsierenden Stadtleben Kapstadts: Südafrika hat uns komplett verzaubert. Mit dem Mietwagen waren wir flexibel unterwegs und konnten das Land in all seinen Facetten entdecken – sicher, unkompliziert und landschaftlich atemberaubend. Auch als zwei Frauen haben wir uns rundum wohlgefühlt. Wer Südafrika einmal bereist hat, will garantiert zurück!

Und: Kapstadt gehört für uns zu den schönsten Städten der Welt.

South Africa, you are in our hearts. We’ll be back!

Elena Kühne, Leiterin Individualreisen bei Vögele Reisen, war im Januar 2025 gemeinsam mit Julia Klotzke, Content Marketing und Social Media Managerin, in Südafrika unterwegs